"Wenn der Schnee schmilzt, wohin geht dan ganze Weiß?"

Um dieses Shakespeare-Rätsel zu beantworten, muss man zunächst fragen, wie sich die lang erwarteten Schneeflocken bilden. Diese sternförmigen Eiskristalle sind einzigartig.

Die Form der Flocke hängt von der Temperatur und der Feuchtigkeit des Schnees ab. Obwohl die Sternform die bekannteste ist, ist sie nicht die häufigste. Es gibt einfachere Formen wie Säulen oder Plättchen, obwohl die große Mehrheit der Flocken eine unregelmäßige Form hat. Andererseits ist die Molekülstruktur des Eises sechseckig, die Flocken haben alle sechs Seiten.

Bereits im 14. Jahrhundert finden wir die erste Verwendung des Ausdrucks "Weiß wie Schnee". Er unterstreicht die Weiße des Schnees als Symbol für Stille, Unschuld und Reinheit. Die Physik hingegen erklärt, dass dieses Attribut auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass Schnee 95% der Sonnenstrahlung reflektiert. Die Farbe des Schnees stellt somit die Synthese aller Nuancen dar, die in der Natur, auf der Erde und weit darüber hinaus zu finden sind.

So wie das Weiß des Schnees das Ergebnis einer Verschmelzung verschiedener Farben ist, haben die Noten von weißem Moschus ein außergewöhnliches Spektrum an Riechfacetten. Sie können des Duft auf verschiedene Oberflächen sprühen, um die Vielfalt seiner Nuancen zu entdecken. Weißer Moschus unterscheidet sich von seinem Vorfahren, dem tierischen Moschus, der vom Buckshot stammt. Heutzutage hat Moschus nurmehr einen synthetischen Ursprung: pudrige, reine, fleischige Facetten, die die schönsten Parfüms bestimmen.